Primescan schlägt neues Kapitel in der digitalen Zahnheilkunde auf
Ganzkieferscan binnen einer Minute, deutlich verbesserte Genauigkeit, einfachere Handhabung: Mit Primescan hebt Dentsply Sirona die digitale Abformung auf ein neues Level. Welche Überlegungen hinter der Entwicklung des neuen Intraoralscanners standen, erklärt Dr. Alexander Völcker, Group Vice President CAD/CAM und Orthodontics bei Dentsply Sirona.
Dr. Alexander Völcker, Group Vice President CAD/CAM und Orthodontics, Dentsply Sirona

Sie bringen mit Primescan einen intraoralen Scanner auf den Markt, der zusätzlich zu CEREC die digitale Abformung als solche adressiert. Welche Überlegungen gingen dieser Produktentwicklung voraus?
Dentsply Sirona ist seit mehr als 30 Jahren sehr erfolgreich mit CEREC auf dem Markt. Dazu gehört ganz initial die digitale Abformung. Rund 35.000 CEREC Einheiten weltweit sprechen hier eine deutliche Sprache. Schon heute findet alle vier Sekunden eine digitale Abformung mit einem Intraoralscanner aus unserem Hause statt.
Wir wissen von unseren Kunden, dass ihnen ihre Flexibilität, ihre Entscheidungsfreiheit bei jeder Behandlung sehr wichtig ist. Wir wissen auch, dass Digitalisierung für alle ein großes Thema ist. Das führte uns zu der Überlegung, den Zahnärzten auch von CEREC unabhängige digitale Workflows zu eröffnen und ihnen viel mehr Möglichkeiten mit einem Intraoralscanner zu geben. Hier geht es neben der restaurativen Versorgung um die Implantologie, die Kieferorthopädie und auch die Endodontie. Dafür sollte er noch einfacher zu handhaben, deutlich schneller und natürlich genauer als je zuvor sein. Wir sehen großes Potenzial darin, mit Primescan die Digitalisierung weiter voranzutreiben, weil sie die Zahnheilkunde einfach besser macht.
Der Wettbewerb bei den Intraoralscannern ist sehr groß. Wo ordnen Sie Primescan hier ein, und welche konkreten Erwartungen haben Sie an den Scanner hinsichtlich seines Markterfolgs?
Zunächst gilt es festzuhalten, dass Dentsply Sirona das Thema digitale Abformung überhaupt erst auf den Markt gebracht hat. Durch unsere eigenen Weiterentwicklungen auf der Hard- und Softwareseite haben wir Intraoralscanner erst populär werden lassen. Der Antrieb ging hier von uns selbst aus: Wir waren immer von der digitalen Abformung überzeugt und eröffnen mit unserem aktuellen Intraoralscanner ein neues Kapitel in der digitalen Zahnheilkunde: Primescan ist ein technologischer Meilenstein und für mich persönlich das beste Aufnahmesystem, das es je gab. Das Ergebnis entspricht unserem Verständnis davon, was unsere Kunden von uns erwarten dürfen. Wir sind davon überzeugt, dass die Technologie und vor allem das Handling unsere Kunden begeistern wird.
Das erste Feedback von Anwendern stimmt mich hier optimistisch. Wir erfahren viel Lob für die Bedienbarkeit und den Komfort, den übrigens auch die Patienten so empfinden. Wir hören auch, dass die hygienische Sicherheit von Primescan positiv wahrgenommen wird.
Primescan wird ein Scanner sein, der modular um Soft- und Hardware erweitert werden kann. Welche Idee steckt dahinter, und wie funktioniert das?
Dentsply Sirona steht für durchdachte Workflows – und selbstverständlich ist Primescan mehr als ein Intraoralscanner. Er ermöglicht den Zugang zu vielen digitalen Arbeitsabläufen, die vor allem einfach und sicher umsetzbar sind. Konkret bedeutet das: Nach dem intraoralen Scan, der in etwa einer Minute durchgeführt ist, kann der Anwender entscheiden, was er damit machen möchte. Wir bieten hier volle Flexibilität: Er kann die Daten beispielsweise an ein Labor seiner Wahl schicken. Dafür steht ihm das Connect Case Center (vormals Sirona Connect) zur Verfügung. Über die Connect Case Center Inbox läuft die Kommunikation mit dem Zahntechniker einfach, direkt und sicher ab. Eine weitere Möglichkeit ist der Export der Scandaten in eine Software für Behandlungsplanungen. Dazu gehört jetzt auch SureSmile für die Fertigung von Therapieschienen. Schließlich kann der Zahnarzt auch weiterhin eine Restauration selbst designen und sie in der Praxis herstellen. Diese Option steht übrigens jederzeit offen: Wer mit Primescan arbeitet, verpflichtet sich zu nichts. Ein Upgrade ist jederzeit möglich, aber nicht zwingend nötig.
Das Besondere an der Arbeit mit Primescan: Sämtliche Prozesse sind validiert. Das heißt: Der Anwender muss sich keine Gedanken über Kompatibilitäten, Schnittstellen oder sichere Datenübertragungen machen. Er kann sich voll und ganz auf seine Tätigkeit konzentrieren und – quasi nebenbei – seine Praxis in Sachen Digitalisierung auf ein neues Level heben.
Wie sehen Sie die Perspektiven der digitalen Abformung? Worin bestehen die nächsten Entwicklungsschritte?
Wir wissen heute schon, dass die digitale Abformung der konventionellen in nichts nachsteht und klinisch sehr gute Ergebnisse liefert. Das wurde in Studien nachgewiesen. Es war also für den Zahnarzt noch nie einfacher, sich für die digitale Abformung zu entscheiden. Unser Ziel ist es daher, sie zum bevorzugten Verfahren zu entwickeln, weil sie für alle Beteiligten viele Vorteile bietet – für den Zahnarzt, seine Partner und den Patienten.
Gespräche mit unseren Kunden haben uns gezeigt, dass Scannen neben seinen vielen technischen Vorteilen definitiv auch einen hohen Spaßfaktor hat. Wir sind uns sicher: Wer einmal Primescan in der Hand hatte, wird sie nicht wieder aus der Hand legen wollen.
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Dr. Alexander Völcker, Group Vice President CAD/CAM und Orthodontics, Dentsply Sirona